Gottesanbeterin im Kaiserstuhl
Ganz still sitzt die Gottesanbeterin im Gras und lauert auf Beute. Sie kommt am Kaiserstuhl häufig vor, da sie das warme Klima hier liebt. Sie ist eine Verwandte der Heuschrecke die am Kaiserstuhlmit 38 Arten vertreten ist.Die Gottesanbeterin liebt ungemähte und trockene Graslandschaft. Den Namen erhielt sie, weil sie ihre Vorderbeine so anwinkelt, daß es aussieht, als bete sie; dabei sind das Fangbeine, die innerhalb von Millisekunden nach vorne schnellen, und so ihre Beute, Insekten, Spinnen und auch Wespen mit ihren dornenbewehrten Fangarmen greifen kann, so daß es für die Beutetiere kein Entkommen gibt. Sie kann ihren Kopf drehen und ihre Beute stundenlang beobachten, bis die richtige Gelegenheit zum Zuschnappen kommt. Die Weibchen legen ein Schaumgelege bis zu 100 darin verborgenen Eiern im Herbst ab und sterben anschließend. Im Mai schlüpfen die jungen Gottesanbeterinnen mit nur 2 Millimeter Länge aus, und sind im August geschlechtsreif. Ausgewachsen sind sie ca. 7,5 cm lang und gehören damit zu den größten Insekten Deutschlands.