Die Wiesen im Kaiserstuhl
Die großflächigen Wiesen im Kaiserstuhl sind von Frühling bis Herbst Anziehungspunkt für Naturliebhaber, besonders im Mai- Juni finden sich hier Blumen und Pflanzen, die sonst kaum in Mitteleuropa vorkommen. Früher, als es viel mehr Tierhaltung gab als heute, wurden durch Beweidung die Wiesen freigehalten. Heute überwiegt der Obst-und Weinbau. Die zusammenhängenden Wiesen gibt es fast nur noch im inneren Kaiserstuhl wo das Gelände für den Weinanbau zu steil oder klimatisch nicht optimal ist. Im Gebiet des Hasselschacher Bucks und am Badberg finden sich noch große Wiesen die unter Naturschutz stehen.
Wiesen müssen gepflegt werden, sonst holt sich die Natur die Flächen mit Gebüsch und Wald zurück; dazu gehört, daß sie gemäht werden müssen . Diese Aufgabe teilen sich heute Landwirte und Aktive der Naturschutzvereine und Umweltbehörde. Zu manchen steilen Hängen werden auch Ziegen zum Weiden gebracht, sie fressen auch das dornige Gestrüpp ab. Die Wiesen werden nicht gedüngt, so daß der Boden mager bleibt und somit auch Pflanzenarten hier gedeihen, die auf den oft überdüngten Böden der heutigen Landwirtschaft sonst nicht leben könnten. Im Trocken- und Halbtrockenrasen findet man z. B. die Hummelragwurz und die seltene Küchenschelle und Kugelblume, wunderschöne Schmetterlinge erfreuen den Besucher,

Blüten am Kaiserstuhl
der mit offenen Sinnen dieses kleine Paradies durchwandert.